Dr. med. Holger Badtke
Schmerztherapie Regulationsmedizin

Regulationsmedizin

Was ist Regulationsmedizin ?

Wir wissen heute auf zellulärer Ebene annähernd alles über unseren Körper. Wir wissen um kleinste anatomische Strukturen und chemische Prozesse einzelner Zellbestandteile. Für nahezu jeden Teilprozess in unserem Körper haben wir chemische Formeln um diese Vorgänge darzustellen.

Unser Körper enthält ungefähr 10²³ Zellen.

Das medizinische Fachwissen der einzelnen Fachgebiete ist so spezialisiert, dass die meisten Ärzte nicht mehr über ihr Fachgebiet hinausschauen.

Um die Krankheiten von Menschen zu erkennen, benutzen wir in der Regel Blutuntersuchungen. Wir gehen davon aus, dass alle Krankheiten ihre Spuren in unserem Blut hinterlassen.

Wenn unser Körper 80 kg wiegt, so enthält er in etwa 6 Liter Blut. Wir wissen aber, dass Blut letztlich eine Transportfunktion für Sauerstoff, Nährstoffe und Immunbestandteile hat.

Wenn dazu noch ca. 27 kg Knochenmasse dazur kommt und 12 kg Gewebegewicht, so bleiben ca. 35 Liter Wasser übrig.

Die Regulationsmedizin beschäftigt sich mit diesen 35 Litern Wasser und der Erregung von Zellen.

Die 10 hoch 23 Zellen müssen untereinander kommunizieren und in Beziehung stehen. Dazu haben wir auf der einen Seite das Zentrale Nervensystem und das periphere Nervensystem. Das sind jeweils anatomische und sichtbare Strukturen, die dazu dienen Prozesse in unserem Körper zu beschleunigen. Aber längst nich jede Zelle hat ihren eigenen Nerven. Etwa 100.000 müssen untereinander kommunizieren ohne nervale Unterstützung.

Die Kommunikation kann nach Stand der Erkenntnisse nur über die sogenannte Interzellularsubstanz (Grundsubstanz) erfolgen. Diese macht das größte Volumen des menschlischen Körpers aus. Darunter versteht man letztlich unser Bindegewebe sowie hochkomplexe Glukosaminoglykankomplexe. Diese sind nicht elektrisch neutral sondern senden in Lichtgeschwindigkeit Impulse oder Steuerungssignale von einer Zelle zur nächsten.

Ist diese Grundsubstanz "verunreinigt", vergiftet oder strukturell verändert, ist diese Signalübertragung gestört. Je nach größe des Regulationsgebietes kommt es zu Ausfällen und Störungen, der Körper wird also krank. Die Regulationsmedizin geht also davon aus, dass Krankheiten entstehen, weil die Regulationsmöglichkeiten unseres Körpers gestört sind und er aus seinem flüssigen Gleichgewicht (Homöostatse) gerät. Diese Störung führt dazu, dass sich an der „schwächsten" oder belasteten Stelle des Körpers ein Symptom auftritt.

Diese Störungen zu identifizieren, gehört zu meinen Aufgaben. Diese können in einer schweren Erkältung in der Kindheit liegen, in einer Verletzung oder Operation oder anderen Eingriffen in den Körper, usw. Oft scheinen die Ursachen in keinem direktem Zusammenhang mit den aktuellen Beschwerden zu stehen. Gerade bei "diffusen", ungeklärten oder unspezifischen Beschwerdebildern bietet die Regulationsmedizin eine Möglichkeit der Ursache auf den Grund zu gehen.

Die Möglichkeiten der Arzneimitteltherapie als universelle Heilung zu dienen ist nahezu unmöglich. Ein Medikament wirkt in der Regel im gesamten Körper.

Nur eine Therapie, die so universell und simpel ist wie der Körper selbst funktioniert, kann den menschlichen Körper wieder in einen homöostatische Zustand zurückbringen.

Man kann also grundsätzlich gestörte Funktionskreise wieder einregulieren. Dafür stehen uns eine Vielzahl von Verfahren zur Verfügung.

Dazu gehört die Akupunktur, die Chiropraktik, die Homöopathie und die Neuraltherapie, nur um einige bekannte Verfahren zu benennen.

Es geht also bei der Regulationstherapie immer um die Wiederherstellung des Lebensflusses, des Chi selbst.